THÜRMER-SAAL
Friederikastr. 4, 44789 Bochum
Samstag,
16. September 2023, 20 Uhr
Klavierabend
BERND GLEMSER
Franz Schubert (1797-1828)
Sonate A-Dur op. posth. D959
Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Elegie es-Moll op. 3 Nr. 1
Barcarolle g-Moll op. 10 Nr. 3
Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36
Eintritt: EUR 25 / erm. EUR 20
Kartenvorverkauf und -reservierung telefonisch unter: 0234 333 900
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BERND GLEMSER
»Glemser ist der deutsche Klaviermagier seiner Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger künstlerischer Reife«, urteilt die Badische Zeitung. Auch vom »Klavierdichter« liest man in der Fachpresse immer wieder, die sich mit Lobeshymnen übertrifft, wenn es um den deutschen Pianisten Bernd Glemser geht, der seinen Platz an der Weltspitze nun schon über Jahrzehnte behauptet.
Bernd Glemser vermochte bereits in jungen Jahren und vermag es heute noch umso mehr, durch seine brillante Virtuosität zu beeindrucken. Bewundernswert sind darüber hinaus aber vor allem seine eindrücklichen, tiefgründigen Interpretationen, fernab jeglicher Routine, individuell und prägnant.
Seine fulminante Karriere begann schon in jungen Jahren, denn noch während des Studiums gewann er bei den wichtigsten Wettbewerben eine Reihe von Preisen, 17 davon in Folge (u.a. Cortot, ARD, Rubinstein, Busoni, Sydney). Trotzdem ist er kein Medienstar und kein Glamourpianist geworden, denn Glemser konzentriert sich vollkommenauf die Musik. Er ist der Sache verpflichtet, Oberflächlichkeiten haben keinen Raum und musikalisch geht er keine Kompromisse ein. Seine atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit höchster poetischer Sensibilität und seine tiefgründigen Interpretationen, individuell und fernab jeglicher Routine, bleiben einem lange im Gedächtnis.
Bernd Glemser hat mit vielen bekannten Orchestern konzertiert, u.a. mit dem Philadelphia Orchestra, dem Gewandhausorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Orchester von Santa Cecilia Rom unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Dmitrij Kitajenko, Andrés Orozco-Estrada, Wolfgang Sawallisch, Muhai Tang oder Franz Welser-Möst. Er hat in der Philharmonie Berlin und der Alten Oper Frankfurt gespielt, dem Leipziger Gewandhaus und dem Herkulessaal in München sowie der Royal Festival Hall in London und dem Musikverein in Wien.
Während seiner langen Karriere sind rund 35 CDs entstanden, zuletzt eine Aufnahme von Haydn-Sonaten bei OehmsClassics. Darüber hinaus wirkte Bernd Glemser bei unzähligen Radio- und Fernsehproduktionen mit und, wie könnte es anders sein, spielt mit vielen befreundeten Kollegen Kammermusik.
Noch während seiner eigenen Studienzeit hatte er in Saarbrücken seine erste Professur übernommen, und ist seit 1996 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Würzburg. Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser den Andor-Foldes-Preis und den Europäischen Pianisten-Preis. 2003 erfolgte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Im Sommer 2012 wurde Bernd Glemser mit dem Kulturpreis Bayern geehrt.