Migdal © M. Goldstein; Nosrati © I. Zandel

 

THÜRMER-SAAL

Friederikastr. 4, 44789 Bochum

Samstag,
22. April 2023, 20 Uhr

Kammermusikabend • Violine und Klavier

LIV MIGDAL &
SCHAGHAJEGH NOSRATI

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate für Violine und Klavier c-Moll BWV 1017

 Igor Strawinsky (1882-1971)
Suite d'après des thèmes, fragments et morceaux de Giovanni Battista Pergolesi

 Amanda Maier (1853-1894)
Sechs Stücke für Violine und Klavier

 Edvard Grieg (1843-1907)
Sonate für Violine und Klavier Nr.2 G-Dur, op.13

 Eintritt: EUR 25 / erm. EUR 20
Kartenvorverkauf und -reservierung telefonisch unter: 0234 333 900
oder per e-mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

LIV  MIGDAL

 “Eine der fesselndsten Geigerinnen der Gegenwart, die auf ihrem Instrument Klangfarben erzeugt, die das Publikum in Bann ziehen!“ ... „Elektrisierend“ ... „mit expressiver Kraft“ ... „vom Ohr direkt in die Seele“ ... „eine Vollblutmusikerin“ . . .

 Melbourne, Hamburg, Berlin, Oslo, Beijing, Kopenhagen, Shanghai: die international gefeierte Geigerin Liv Migdal gastiert mit namhaften  Orchestern und Dirigenten in den großen Konzertsälen weltweit. Seit ihren frühen Konzertauftritten wurde Liv Migdal mit zahlreichen internationalen Musikpreisen und Stipendien ausgezeichnet (1. Preis Intern. Ruggiero-Ricci-Violinwettbewerb Salzburg, Intern. Hindemith-Wettbewerb Berlin, Fritz-Kreisler Wien, Mozart-Gesellschaft usw.). 

Ein exzellentes Echo der internationalen Fachkritik und zahlreiche Musikpreise erhielten Migdals sämtliche bisherige CD-Einspielungen mit Werken vom Barock bis zur Gegenwart, darunter die Aufnahmen mit dem Pianisten Marian Migdal als Duopartner und die für den International Classical Music Award (ICMA) nominierten 8 Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin. 

Nach Abschluss ihres Masterstudiums mit Auszeichnung am Mozarteum Salzburg wurde Liv Migdal, die bereits als elfjährige Jungstudentin ihre künstlerische Ausbildung  an der HMT Rostock bei Christiane Hutcap begann, in Österreich mit dem Paul-Roczek MusicAward als höchste Auszeichnung für herausragendes Geigenspiel geehrt. 

Nach der Berliner Uraufführung eines Liv Migdal gewidmeten Konzertes und einer Artist-in-Residence-Spielzeit erschien 2019 das vierte CD-Album der Geigerin "Refuge" mit Solosonaten von Bach, Ben-Haim und Bartók, das von der internationalen Kritik hoch gelobt und in drei Kategorien für den OPUS KLASSIK nominiert wurde: Soloeinspielung des Jahres, Nachwuchskünstlerin des Jahres und Instrumentalistin des Jahres. 

Höhepunkte in 2023-24 sind Migdals Debüt im Musikverein Wien, erneute Auftritte in der Laeiszhalle und Elbphilharmonie Hamburg sowie der Philharmonie Berlin, der Staatsphilharmonie Nürnberg, der Philharmonie Dessau sowie bei einer Reihe internationaler Festivals.

Aktuellen CD-Einspielungen mit der  Staatskapelle Weimar folgen Tourneen nach Skandinavien, Osteuropa, Südkorea und Taiwan.  

Mit Beginn der neuen Spielzeit ist Liv Migdal Artist in Residence bei der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern.

 

SCHAGHAJEGH NOSRATI

Schaghajegh Nosrati wurde 1989 in Bochum geboren. Sie gilt als äußerst vielseitige Musikerin und konnte sich dank ihres hervorragenden Rufs als Bach-Interpretin schon frühzeitig als Konzertpianistin etablieren. Der internationale Durchbruch gelang ihr dabei im Jahr 2014 durch ihren Erfolg als Preisträgerin des internationalen Bach-Wettbewerbs in Leipzig, insbesondere aber durch die zunehmende musikalische Zusammenarbeit mit Sir András Schiff, der die „erstaunliche Klarheit, Reinheit und Reife“ ihres Bach-Spiels sowie ihr damit verbundenes Musikverständnis lobte.

Nach langjährigem Unterricht bei Rainer Maria Klaas wurde Schaghajegh Nosrati 2007 als Jungstudentin von  Einar Steen-Nökleberg an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover aufgenommen, wo sie 2015 ihren Master bei Christopher Oakden und 2017 das Konzertexamen bei Ewa Kupiec absolvierte. Es folgte ein weiteres Studium bei Sir András Schiff an der Barenboim-Said-Akademie Berlin, das sie 2020 mit dem Artist Diploma abschloss. Weitere künstlerische Anregungen erhielt sie von Robert Levin, Murray Perahia und Daniel Barenboim.


 Zwischen 1998 und 2018 gastierte sie bei internationalen Musikfestspielen wie dem Festival d´Echternach, dem Schumannfest Düsseldorf, dem Menuhin Festival in Gstaad und dem Lucerne Festival. Weitere Auftritte folgten in der Alten Oper Frankfurt, im Kleinen Sendesaal des NDR Hannover, Gewandhaus Leipzig, Anneliese Brost Musikforum Bochum, Konzerthaus Berlin, Beethovenhaus Bonn, Palais des Beaux Arts Brüssel, Tonhalle Zürich, Vancouver Playhouse, 92Y New York, Palau de la Música Catalana Barcelona sowie in der Berliner Philharmonie (u.a. mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Deutschen Kammerorchester Berlin und den Bochumer Symphonikern).

 2017 ging Schaghajegh Nosrati erstmals auf mehrwöchige Tournee nach China, wo sie u.a. gefeierte Debüts in Beijing und Shanghai gab.

Ihr Debüt im Pierre Boulez Saal Berlin in Vertretung des erkrankten Radu Lupu 2019 sowie die gemeinsame Tour mit Sir András Schiff und der Cappella Barca im Jahr 2018 mit der Aufführung von J.S. Bachs Konzerten für zwei Klaviere an Spielstätten wie Elbphilharmonie Hamburg, Musikverein Wien, Mozarteum Salzburg, Konzerthaus Dortmund, Lucerne Festival und Tonhalle Düsseldorf sind sicher als bisherige Höhepunkte in der Karriere der jungen Pianistin anzusehen.

Im September 2015 erschien beim Label Genuin Classics Schaghajegh Nosratis hochgelobte Debüt-CD, mit der sie sich keinem geringeren Werk als Bachs "Kunst der Fuge" zuwandte. Für ihre zweite CD (VÖ: Herbst 2017) kam es erneut zu einer Zusammenarbeit mit dem Label Genuin Classics: Dieses Mal wurden mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin die Klavierkonzerte BWV 1052-1054 von J.S. Bach aufgenommen.

Nosratis dritte CD wurde im Oktober 2019 veröffentlicht und erschien beim Label CAvi Music, in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur. Sie umfasst das "Concerto pour piano seul" sowie eine Auswahl weiterer Werke für Klavier solo des französischen Komponisten Charles Valentin Alkan.

Im Februar 2021 erschien ihre vierte CD beim Label CPO mit Klavierkonzerten von Anton Rubinstein, aufgenommen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dem Dirigenten Róbert Farkas und in einer erneuten Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur.

Im September 2021 folgte eine Einspielung der sechs Partiten BWV 825-830 von Johann Sebastian Bach beim LabelCAVi Music.

Ihre aktuelle Aufnahme (VÖ: Juni 2022 bei CAVi Music) umfasst den ersten Band des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach und wurde im Quartal 4/2022 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Neben ihrer Solotätigkeit ist Schaghajegh Nosrati begeisterte Kammermusikerin, nicht nur im Klassik, sondern auch im Weltmusik-Bereich. Sie ist u.a. Mitglied im Joolaee Trio (Kamancheh, Klavier und Perkussion) und war mit dieser Formation zu Gast beim Rudolstadt Festival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Raderbergkonzerten u.v.m.

 Parallel zu ihrer Konzertlaufbahn engagierte sich Schaghajegh Nosrati schon frühzeitig im Bereich der Lehre. So war sie zwischen 2015 und 2019 als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig. Seit 2020 hat sie eine Stelle als Assistentin von Sir András Schiff an der Barenboim-Said-Akademie Berlin inne.